Inventar Nr.: GS 39247
Werktitel: Oeuvres de P. P. Rubens, Tom. IV., Klebeband mit Druckgraphik verschiedener Stecher, insgesamt 216 Stiche
Beteiligte Personen:
Inventor:Peter Paul Rubens (1577 - 1640)
Stecher:mehrere Beteiligte
Datierung:
Entstehung der Platte:1600 - 1800 (geschätzt)
Träger: Ledereinband
Maße: 39 cm (Breite)
52,8 cm (Höhe)
8,3 cm (Dicke)
Anmerkungen:
Kommentar: Der Band ist in marmoriertes Leder gebunden. Der goldgeprägte Rücken mit sieben Bünden trägt ein rotes Titelschild. Das dreizehnseitige Inhaltsverzeichnis wurde von Johann Christian Entzeroth (um 1757 - 1814) angelegt. Vier Stiche wurden nach Anfertigung der Verzeichnisses entnommen.
Der Band umfasst 216 Stiche nach Werken von Peter Paul Rubens. Sie sind nach dem Werkverzeichnis von Robert Hecquet (1693-1775) geordnet, was Stephan Brakensiek feststellen konnte. Hecquets „Catalogue des Estampes Gravées d’après Rubens“ von 1751 war das erste Werkverzeichnis für Rubensgraphik. Es war in der landgräflichen Bibliothek vorhanden, wie die Klebebände eingebunden und ist mit dem Monogramm Friedrichs II. versehen. Zahlreiche Stiche weisen rückseitig handschriftliche Nummerierungen auf.
Vgl. Brakensiek (Theatrum mundi) 2003, S. 413.
Einband: Die Innenseiten der Buchdeckel und die erste sowie letzte Seite sind mit Kamm-Marmorpapier beklebt. Sechs Seiten sind aus bläulichem Papier [fol. V-X]. Der Band ist mit einem Farbschnitt in Blau und Rot (?) versehen, der stark verblasst ist.
Foliierung: Die Seiten sind, Vorsatz, Inhaltsverzeichnis und mehrere Leerseiten ausgenommen [fol. I-XIII], in der oberen rechten Ecke mit Feder in Schwarz foliiert. Auf fol. 13 und fol. 29 wurde die Foliierung auf dem umgeklappten Streifen in der oberen rechten Ecke eingetragen. Auf fol. 13 wurde die Foliierung zweimal notiert. Auf [fol. 41] fehlt die Foliierung.
Montierung: Nahezu alle Stiche sind vollflächig auf die Buchseite kaschiert oder randumklebt. Großformatige Stiche sind auf eine Doppelseite kaschiert, die mittig vertikal gefaltet und auf den Falz geklebt wurde. Lediglich ein Stich ist auf den Falz geklebt worden (fol. 13). Zwei Blätter sind auf ein Untersatzpapier kaschiert, das auf die Buchseite geklebt wurde (fol. 140 und 186,1). Der Stich auf fol. 143v ist an acht Punkten, in den Ecken und an den Rändern mittig, auf die Buchseite geklebt.
Buchblock: Sechs Seiten sind aus bläulichem Papier ([fol. V] – [fol. X]) mit folgendem Wasserzeichen: „Lilienwappen mit Krone darunter ein Bienenkorb, darunter C & I HONIG“, Nebenzeichen „IV“.

Weitere Materialien zum Download:

Literatur:
  • Hallo, Rudolf: Das Kupferstichkabinett und die Bücherei der Staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel. 2. veränderte Aufl. Kassel 1933, S. 16, Kat.Nr. Ecole Flamande, Nr. 7.
  • Brakensiek, Stephan: Vom "Theatrum mundi" zum "Cabinet des Estampes". Das Sammeln von Druckgraphik in Deutschland 1565-1821 (Studien zur Kunstgeschichte 150). Hildesheim/Zürich/New York 2003, S. 399, 412-417.


Letzte Aktualisierung: 20.09.2021



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