Vannucci, Pietro


1448 - 1523

Name: Vannucci, Pietro
Nationalität: I
Lebensdaten: 1448 - 1523
Geburtsort: Castel della Pieve, Italien, 1448
Todesort: Fontignano, Italien, 1523
Beruf: Maler/in


Pietro Perugino
(um 1445/50 - 1523)
- geb. als Pietro Vannucci
- Geburtsjahr unklar
- unterhielt z. T. zwei Werkstätten gleichzeitig. Vermutlich ab 1472 in Florenz und in Perugia
- um 1470 Lehrzeit in Atelier Verrocchios gemeinsam mit Leonardo
- 1472 Aufnahme in die Compagnia di San Luca in Florenz. Frühwerk liegt im Dunkeln.
- 1475 erster Nachweis für eine künstlerische Tätigkeit Peruginos in Umbrien: Zahlungsanweisung der Kommune von Perugia für Dekorationsarbeiten in der Sala Podiani im Palazzo dei Priori
- 1478 Fresko des hl. Sebastian, Magdalena-Kapelle der Maienkirche von Cerqueto, signiert und datiert
- Greifbar wird Perugino mit seinen römischen Werken um 1480. 1479 Ausmalung der Cappella della Concezione im Chor von Alt-St. Peter. Danach wurde Perugino eine wichtige Rolle bei der Wanddekoration der Sixtinischen Kapelle übertragen. An der Altarwand, wo sich heute Michelangelos Jüngstes Gericht befindet, schuf Perugino u.a. eine Himmelfahrt Mariae.
- 1481/82 Mitglied der Malerzunft in Perugia
- 1485 Bürgerrecht in Perugia.
- um 1490/91 malte er gemeinsam mit F. Lippi, Ghirlandaio und Botticelli mythologische Szenen für die Villa dello Soedaletto von Lorenzo Magnifico (verloren).
- 1491/92 in Rom für Giuliano della Rovere tätig; Fresken im Palazzo dei Santissimi Apostoli (verloren)
- 1493 läßt sich Perugino in Florenz nieder. Gleichzeitig muß er auch in Umbrien präsent geblieben sein. Zahlreiche Aufträge für Altarbilder in Florenz und Umgebung
- 1495 Vertrag für ein Polyptychon für das Kloster S. Pietro in Perugia. 1500 geweiht.
- in den 90er Jahren "Beginn der reproduktiven Komponente im Schaffen Peruginos" durch die Wiederverwendung von Kartons oder Kartonelementen (Hiller von Gaertringen 1999, S. 103).
- enorme Produktivität der Werkstatt Peruginos, aus der ca. 40 aufwendige Altarbilder hervorgingen. Wandmalereien. Reiche Produktion an kleinen Andachtsbildern. Werkstatt konnte die große Nachfrage nicht befriedigen. Große Schwankungen in der Qualität der Werke.
- Vasari erwähnt 15 Mitarbeiter in der Werkstatt Peruginos namentlich (Hiller von Gaertringen 1999, , S. 111)

Perugino als Zeichner:
- "But it remains difficult to compare graphic patterns within the corpus of generally accepted drawings, since Perudino changed those patterns constantly" Dreyer 1997, S. 465
- größere Zeichnungsbestände im BM, London
- Zeichnungen häufig auf grundiertem Papier (meist terrakottagelb) angefertigt. Konturen und Schatten mit breitem Metallstift angegeben und mit Aquarellweiß Höhungen aufgesetzt. "Gestichelte Federzeichnungen mit gekreuzten Lagen gibt es von Perugino nicht. Sie hätten für ihn kein Interesse gehabt. Nur einen Kopf zeichnet er gelegentlich bis ins einzelne durch." Fischel 1917, S. 2.


Letzte Aktualisierung: 23.09.2020



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