Inventar Nr.: GS 19373
Werktitel: Oeuvres de Heemskerck, Klebeband mit Druckgraphik verschiedener Stecher, insgesamt 140 Stiche
Beteiligte Personen:
Inventor:Maerten van Heemskerck (1498 - 1574)
Stecher:Philipp Galle (1537 - 1612)
Harmen Janszoon Muller (um 1540 - 1617)
Dirk Volkertszoon Coornhert (1522 - 1590)
mehrere Beteiligte
Datierung:
Entstehung der enthaltenen Stiche:1549 - 1582 (in der Platte)
Träger: Ledereinband
Maße: 51 cm (Höhe)
30,8 cm (Breite)
6,4 cm (Dicke)
Anmerkungen:
Kommentar: Es handelt sich um einen Ledereinband. Die Buchdeckel sind mit einem feinen Rahmen aus Goldlinien und Blattranken versehen. Der Rücken mit sieben Bünden trägt ein rotes Titelschild. Die Felder zwischen den Bünden sind mit goldenen Blumenstempeln, Blättern und Kreisen verziert. Auf den Deckeln prangt mittig das goldgeprägte Wappen der Landgrafschaft Hessen-Kassel mit Krone, Collane des Elefantenordens und zwei flankierenden Löwen zwischen den Initialen W. L. Z. H. Hallo weist den Stempel Wilhelm IX. zu. Vgl. Rudolf Hallo: Das Kupferstichkabinett und die Bücherei der Staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel. 2. veränderte Aufl., Kassel 1933, S. 14, Nr. 173; S. 16, Nr. 186.
Das sechsseitige Inhaltsverzeichnis wurde von Friedrich Wilhelm Strieder (1739 - 1815) angelegt. Alle Stiche des Bandes sind in der unteren rechten Ecke mit Bleistift von 1 bis 101 fortlaufend nummeriert. Bei einigen Blättern finden sich an den Rändern Faserreste von bläulichem Papier von einer ehemaligen Montierung. Zwischen fol. 99 und 189 weisen mehrere Seiten am oberen Rand eine bräunliche Verfärbung auf, vermutlich entstanden durch eine eingedrungene Flüssigkeit.
Foliierung: Die Seiten sind, Vorsatz und Inhaltsverzeichnis ausgenommen [fol. I-V], in der oberen rechten Ecke mit Feder in Schwarz foliiert.
Montierung: Die Stiche sind vollflächig auf die Buchseite kaschiert.
Buchblock: Für den Buchblock wurden zwei verschiedene Papiersorten verwendet: Die Hälfte der Seiten trägt das Wasserzeichen „D & C BLAUW“ (Churchill, Nr. 255) und stammt aus der Papiermühle von Dirk und Cornelis Blauw in Zaandijk, Nordholland in den Niederlanden (Nachweiszeit: 1750 – 1822). Auf den anderen Seiten findet sich als Wasserzeichen ein Schild mit diagonalem Doppelbalken, darüber eine Lilie (ähnelt Churchill, Nr. 433, allerdings ohne den Namen des Papierherstellers darunter).
Der Band ist mit einem roten Farbschnitt versehen.

Weitere Materialien zum Download:

Literatur:
  • Scherer, Carl: Die Wilhelmshöher Schlossbibliothek. Ein Blick auf ihre Geschichte und ihre Schätze. In: Zeitschrift für Bücherfreunde 1 (1897/1898), S. 255-263, S. 262.
  • Hallo, Rudolf: Das Kupferstichkabinett und die Bücherei der Staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel. 2. veränderte Aufl. Kassel 1933, S. 16, Kat.Nr. Ecole Flamande, Nr. 14.


Letzte Aktualisierung: 29.09.2021



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