Inventar Nr.: GS 39246
Werktitel: Oeuvres de P. P. Rubens, Tom. III, Klebeband mit Druckgraphik verschiedener Stecher, insgesamt 49 Stiche
Beteiligte Personen:
Inventor:Peter Paul Rubens (1577 - 1640)
Stecher:Schelte Adamsz. Bolswert (1586 - 1659)
Paulus Pontius (1603 - 1658)
mehrere Beteiligte
Datierung:
Entstehung der Platte:1600 - 1700 (geschätzt)
Träger: Ledereinband
Maße: 43,5 cm (Höhe)
5,7 cm (Dicke)
31 cm (Breite)
Anmerkungen:
Kommentar: Der Band ist in marmoriertes Leder gebunden. Der goldgeprägte Rücken mit acht Bünden trägt ein rotes Titelschild. Das fünfseitige Inhaltsverzeichnis wurde von Johann Christian Entzeroth (um 1757 - 1814) angelegt. Sieben Stiche wurden nach Anfertigung des Verzeichnisses entnommen.
Der Band umfasst 49 Stiche nach Werken von Peter Paul Rubens mit Marien- und Heiligendarstellungen. Sie sind nach dem Werkverzeichnis von Robert Hecquet (1693-1775) geordnet, was Stephan Brakensiek feststellen konnte. Hecquets „Catalogue des Estampes Gravées d’après Rubens“ von 1751 war das erste Werkverzeichnis für Rubensgraphik. Es war in der landgräflichen Bibliothek vorhanden, wie die Klebebände eingebunden und ist mit dem Monogramm Friedrichs II. versehen. Auf zahlreichen Blättern wurde zumeist mit Feder in Braun unten rechts die jeweilige Werkverzeichnisnummer von Hecquet notiert. Vgl. [fol. 1]; 9; 10; 12; 13; 18; 19; 20; 21; 25; 26; 27; 29; 31; 35; 43; 44; 45; 49; 64; 68; 69; 78; 82; 83; 85; 88; 90; 93; 95; 97; 102; 106; 107; 110; 113; 117; 120.
Vgl. Brakensiek (Theatrum mundi) 2003, S. 413.
Foliierung: Die Seiten sind, Vorsatz, Inhaltsverzeichnis und eine Leerseite ausgenommen [fol. I-VI], in der oberen rechten Ecke mit Feder in Schwarz foliiert. Die Foliierung fehlt auf [fol. 1].
Montierung: Die Stiche sind vollflächig auf die Buchseiten geklebt oder randumklebt. Größere Formate sind auf eine Doppelseite kaschiert, die mittig vertikal gefaltet und auf den Falz geklebt wurde. Zwei Stiche besitzen ein Untersatzpapier (fol. 44; 64).
Buchblock: Die Innenseiten der Buchdeckel sind mit Kamm-Marmorpapier beklebt. Für das Inhaltsverzeichnis und eine Leerseite wurde bläuliches Papier verwendet [fol. III-VI]. Der Band ist mit einem Farbschnitt in Rot, Braun und Gelb versehen.

Weitere Materialien zum Download:

Literatur:
  • Hallo, Rudolf: Das Kupferstichkabinett und die Bücherei der Staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel. 2. veränderte Aufl. Kassel 1933, S. 16, Kat.Nr. Ecole Flamande, Nr. 7.
  • Brakensiek, Stephan: Vom "Theatrum mundi" zum "Cabinet des Estampes". Das Sammeln von Druckgraphik in Deutschland 1565-1821 (Studien zur Kunstgeschichte 150). Hildesheim/Zürich/New York 2003, S. 399, 404, Anm. 1502, 412-417.


Letzte Aktualisierung: 21.10.2020



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