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Inventar Nr.:
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GS 20308, fol. 54,1
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Werktitel:
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Jesus als Salvator Mundi |
Hist. Inhaltsverzeichnis: | 54-57 | Jesus Christ et les douze Apôtres en debout [nachträgliche Zusätze von anderer Hand links mit Bleistift: [...] 9 = 75; mittig mit Feder in Schwarz: 14 Blätter] |
nach Bartsch: | Jesus Christ |
nach Literatur: | Jesus als Salvator Mundi |
Konvolut / Serie:
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Jesus Christus und die zwölf Apostel / Jesus Christ et les douze Apôtres, 13 Bll., Bartsch XIV.79.79-91 |
Beteiligte Personen:
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Stecher: | Marco Dente (+1527)
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Inventor: | Raffael (1483 - 1520)
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Datierung:
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Entstehung der Platte: | 1516 - 1520 (geschätzt) |
Technik:
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Kupferstich |
Maße:
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21,5 x 14,1 cm (Blattmaß)
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Beschriftungen:
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in der Platte: SR [ligiert]
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IconClass:
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Sekundäre Ikonographie: 11D324 Salvator Mundi, mit Segensgestus, eine Weltkugel in seiner Hand oder zu seinen Füßen Sekundäre Ikonographie: 11D3 Christus als Erwachsener |
Anmerkungen: | |
Kommentar: |
Im vorliegenden Klebeband sind alle 13 Blätter von Marco Dente gestochen und signiert enthalten. Die zeichnerische Vorlage stammt von Raffael, Bakewell, Chatsworth House. Marco Dentes Stiche halten sich eng an die Vorlage, obwohl er die Apostel seitenverkehrt wiedergibt. Alle seine Blätter sind mit RS signiert, wobei das Monogramm in der Platte des HL. Thaddeus (Inv.-Nr. GS 20308, fol. 54,2) und der des Hl. Paulus (Inv.-Nr. GS 20308, fol. 55,4) seitenverkehrt abgebildet ist. Eine zweite Stichserie nach derselben Vorlage von Marcantonio Raimondi zeigt die Apostel nicht so malerisch in der Ausführung. Er übernimmt die Ikonographie der Vorlagen freier und verändert sie leicht. Der Name des jeweiligen Apostels ist in der Gloriole angegeben und die Blätter werden in einem späteren Zustand nummeriert. In der Forschung ist bislang ungeklärt, welche der beiden Stichserien früher entstanden ist. Außerdem erfreuten sich die Serien großer Beliebtheit, weshalb sie sehr häufig in unterschiedlicher Qualität nachgedruckt wurden. Inzwischen werden die zeichnerischen Vorlagen um 1516 datiert, was eine Datierung ab diesem Zeitpunkt zulässt. Die Serie war vermutlich von Raffael als eine Art Lehrstück und Vorlage für andere Künstler gedacht, da es nicht nur darum ging die Personen ikonographisch korrrekt widerzugeben, sondern auch verschiedene Aposteltypen zu charakterisieren. |