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Inventar Nr.: GS 20313
Werktitel: Ecole Flamande, Klebeband mit Druckgraphik verschiedener Stecher, insgesamt 191 Stiche
Beteiligte Personen:
Stecher:mehrere Beteiligte
Karel Collaert (1598 - 1654)
Anthonie Waterloo (um 1609 - 1690)
Inventor:mehrere Beteiligte
Jan van de Straet (1523 - 1605)
Datierung:
Entstehung der enthaltenen Stiche:1550 - 1819 (geschätzt)
Träger: Ledereinband
Maße: 37,8 cm (Breite)
7,5 cm (Dicke)
51,5 cm (Höhe)
Anmerkungen:
Kommentar: Der Band ist in marmoriertes Leder gebunden. Der goldgeprägte Rücken mit sieben Bünden trägt ein rotes Titelschild.
Das sechsseitige Inhaltsverzeichnis wurde von Friedrich Wilhelm Strieder (1739 - 1815) auf Französisch verfasst. Nach Anfertigung des Inhaltsverzeichnisses wurden 14 Stiche entnommen.
Brakensiek schlussfolgert aus der Datierung des ersten Blattes auf fol. 1, die er irrtümlicherweise auf 1772, statt wie in der Inschrift auf 1776 ansetzt, dass der Band nach diesem Datum zusammengestellt worden sein muss. Er erwähnt auch, dass einige der Stiche bereits im Nachlassinventar von Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel genannt werden. Vgl. Brakensiek (Theatrum mundi) 2003, S. 418f.
Fol. 5-18 sind vermutlich nachträglich eingebunden worden. Darauf lassen die abweichende Handschrift der Foliierung, die Montierungsart und der Eintrag im Inhaltsverzeichnis von anderer Hand schließen. Das jüngste Blatt (fol. ad 18) ist im Inhaltsverzeichnis auf 1819 datiert. Hallo schreibt dazu, dass es sich um das jüngste Blatt der Wilhelmshöher Sammlung überhaupt handelt. Vgl. Hallo 1933, S. 15.
Zwischen fol. 34 und 37 befindet sich ein loser Zettel gräulichen Papiers (10 x 16,1 cm) mit einer handschriftlichen Notiz mit Feder in Braun: "Ecole Flamand. fhl: [?] die 4te [...] / von [?] Oracul: anacor: Sadler".
Foliierung: Die Seiten sind, Vorsatz, Inhaltsverzeichnis und mehrere Leerseiten ausgenommen [fol. I-XI], in der oberen rechten Ecke mit Feder in Schwarz foliiert. Die Foliierung von fol. 1, 5-10, ad18, 18 und evtl. 71 scheint von einem anderen Schreiber eingetragen worden zu sein.
Montierung: Die Mehrheit der Stiche ist auf die Buchseite geklebt worden. Einige Stiche sind, teilweise mit Untersatzpapier, auf den Falz geklebt, manche sind eingebunden worden.
Buchblock: Die Innenseiten der Buchdeckel sind mit Kamm-Marmorpapier beklebt. Für die Buchseiten wurden unterschiedliche Papierarten verwendet, die mal bläulich, mal bräunlich sind. Einige Seiten sind schmaler als der übrige Buchblock. Der Band ist mit einem Farbschnitt in Rot und Blau versehen.

Weitere Materialien zum Download:

Literatur:
  • Hallo, Rudolf: Das Kupferstichkabinett und die Bücherei der Staatlichen Kunstsammlungen zu Kassel. 2. veränderte Aufl. Kassel 1933, S. 15, Kat.Nr. Ecole Flamande, Nr. 1.
  • Brakensiek, Stephan: Vom "Theatrum mundi" zum "Cabinet des Estampes". Das Sammeln von Druckgraphik in Deutschland 1565-1821 (Studien zur Kunstgeschichte 150). Hildesheim - Zürich - New York 2003, S. 418-419.


Letzte Aktualisierung: 29.09.2021



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